Beiträge von Berggeist

    Rockstar mag Recht haben, was die natürliche Reaktion von Aluminium, Wasser und Luft betrifft. Kommt Streusalz (egal welches x-chlorid) mit dazu, hat das andere Auswirkungen. Ich habe im Chemie-Unterricht immer nur bei den explosiven Experimenten aufgepasst und kann daher nichts Exaktes zu den Reaktionen sagen 😉😁. Aber ein Beispiel aus der Praxis: Bei meinem Arbeitgeber schmeißt der beauftragte Dienstleister das Streusalz gefühlt tonnenweise hin (meist dann, wenn es nicht notwendig ist 🙄 und man fast darauf ausrutscht). Das hat dazu geführt, dass der Rahmen einer (regengeschützten!) pulverbeschichteten Nebeneingangstür an den unteren 5 cm weggegammelt ist! Die ca. 20 Jahre alte Tür sollte eigentlich länger halten!

    Genau, der richtige Abstand scheint entscheidend zu sein. Meine regelmäßige Position hinter der Heckklappe ist so, dass sie beim Hochschwenken ganz knapp nicht mein Kinn bzw. Nase berührt 😁(ich bin 1,76 groß). So, dass man entspannt dann die Gegenstände in den Händen (sonst macht es keinen Sinn, Taster drücken geht schneller) in den Kofferraum laden kann. Die Funktion ist unabhängig, ob schon eine Tür geöffnet wurde.

    Da wir gerade beim Thema sind: Mir ist es schon ein paar Mal an einigen HPC passiert, dass das schwere Kabel vorm Anstöpseln zwangsläufig unter das Heck gerutscht ist und den Sensor ausgelöst hat und die Klappe aufging. Wenn man da zu nahe an der Säule steht, kann das eng werden 😕🤔.

    Hat das auch schon jemand erlebt?

    Ich habe dieses Problem von Beginn an nicht gehabt!😃. Die "Trefferquote" liegt bei mir bei schätzungsweise 95 %. Konnte aber auch schon am 225e AT meiner Frau üben, den wir seit Mai 2023 haben.

    Denke aber eher es liegt daran, dass wir damit noch gar keine Erfahrung hatten und es von Grund auf richtig gelernt haben. Es wurde uns bei der Fahrzeugübergabe aber auch gut erklärt.

    Sicher ist die richtige Technik wichtig, ich finde den Toleranzbereich des Sensors groß genug. Wie gesagt, bei mir klappt es eigentlich immer.

    Man muss aber auch den Schlüssel in der Tasche haben!

    Ich habe die Räder zu Ostern gewechselt und mir ist das auch aufgefallen. Blankes Alu und Streusalz (gibt's bei uns im Gebirge reichlich) vertragen sich halt nicht so gut!

    Hab mir deshalb auch den Unterboden usw. genau angeschaut. Ich weiß zwar nicht, aus welchem Material das Batteriegehäuse gefertigt ist, sieht aber alles gut aus!

    Den verkeimten Deckel werde ich beim ersten Service mal ansprechen.

    Vielleicht hat schon jemand Infos dazu, was Händler oder Hersteller sagen?

    Hier noch ein kleiner Abriss von der Rückfahrt: Am Mittwoch gegen 14:00 Uhr in Günzburg gestartet und auf der gleichen Strecke zurück. Anfangs 14 Grad und trocken. Erster Ladestopp in Asbach (Mertingen) wieder am HPC bei ZOTT und die Zeit bis 80% für einen Kaffee und Einkauf im Outlet Store genutzt. Ungefähr ab Weißenburg dann teils starker Dauerregen und nach Nürnberg teils nur noch 7 Grad Celsius. Geschwindigkeit meist 120 - 130 und durchschnittlicher Verbrauch auf bis zu 20,5 kWh gestiegen. 2. Ladestopp dann bei Münchberg, diesmal hat's bei ALLEGO geklappt und ging zügig. In der Zeit beim MCD ne Kleinigkeit gespeist. Am Ende gegen 19:45 Uhr wieder daheim bei leichtem Regen und nur noch 6 Grad Celsius. Durchschnittsverbrauch gesamt 19,5 kWh. 😃

    Danke auch für diesen Tipp! Hab den Link gleich mal ausprobiert, und ja, hätte ich doch tatsächlich in Münchberg nutzen können! Und das zu einem sehr guten Preis von 0,57€ / kWh. Für die Zukunft weiß ich nun besser 😉.

    Aber dazu gleich noch eine Frage, weil ich damit noch gar keine Erfahrung habe:

    Die idle fees ist eine Strafgebühr, wenn ich den Supercharger blockiere, obwohl das Laden beendet ist?

    Wie angekündigt, hier mein Erfahrungsbericht von der ersten "großen"Fahrt: Entgegen aller Bedenken der Verwandtschaft und auch meiner Frau, gestern Vormittag gegen 10:00 Uhr bei ca. 10 Grad Celsius und trockenen Straßenverhältnissen im Erzgebirge gestartet, vor der Abfahrt auf 95% geladen. Dann über die A72 und A9 in Richtung Südwesten. Hatte die Tour in der App schon mehrfach geplant um zu sehen, wo die Ladepausen geplant werden. Die erste war bei der neuen Total bei Marktschorgast vorgesehen. Habe umgeplant und als erstes Ziel die HPC von ALLEGO bei Münchberg angesteuert weil dort gleich die obligatorische Mittagspause bei der "Goldenen Möve" anstand. Und was soll ich sagen: totale Ernüchterung, weil alle 6 Ladepunkte offline waren. Ein Anruf bei der Hotline brachte keine Info, wann Laden wieder möglich ist. An die Supercharger von TESLA habe ich mich wegen fehlender Erfahrung nicht rangetraut. Also Essen zum Mitnehmen geholt (war eh total voll) und die 12 Minuten gefahren und dann doch bei Total geladen und in der Zwischenzeit dort gegessen. Ladekurve war zwar nicht optimal, aber in 18 Minuten bis 80% und dann weiter.

    Bei Nürnberg dann wegen dichtem Verkehr die Alternativroute übernommen und entspannt über die B2 weiter nach Süden. In Asbach am HPC Citywatt bei ZOTT nochmals nachgeladen, von 17 bis 65% in 20 Minuten und für die Kaffee-und Pinkelpause genutzt (bei Shell nebenan). Anschließend über die B2 und A8 weiter bis Günzburg und 100 km Restreichweite.

    Auf der Autobahn lag die Geschwindigkeit meist zwischen 120 und 130 km/h und der durchschnittliche Verbrauch in Franken bei 15 Grad Celsius und teils Sonnenschein bei ca. 18,5 kWh. Bei nur noch 10 Grad und teils Regen weiter südlich und böigem Südwestwind waren es am Ende ca. 19kWh. Für die Strecke, Wetter und Geschwindigkeit finde ich das völlig in Ordnung. Hatte mit mehr als 20 kWh gerechnet.

    Wir haben uns hier schon eine Menge verschiedener Erfahrungen und Meinungen anschauen dürfen. Die teils extremen Abweichungen vom Verbrauch nach WLTP resultieren nun mal ganz einfach aus den verschiedenen Strecken- und Fahrerprofilen. Dass die Außentemperatur einen großen Einfluss hat, haben wir auch gelernt.

    Auch ich habe im Dezember noch so meine Zweifel gehabt, ob das mit dem rein elektrischen Antrieb richtig war.

    Aber hey! Ich denke zurück an meinen VW Tiguan 1.4 Allrad. Den habe ich im Winter auch kaum unter 12 l/100 km bekommen. Und da war bei weitem nicht so viel Leistung und Fahrspaß dabei!

    Man nehme zum Vergleich mal einen X1 23 xDrive. Verbrauch auf Kurzstrecken sicher auch immer zweistellig! Jetzt nur noch Sprit- und Strompreise vergleichen, ... und schon lacht das Herz und der Geldbeutel 😁! Mal ganz abgesehen von der Steuerersparnis und THG-Prämie, was als Ersparnis noch dazukommt!

    Wir müssen uns nur von der Reichweitenangst verabschieden, was etwas Gewöhnung bedarf. Vor allem wir Kurzstreckler verbrauchen zwar mehr, können doch aber jederzeit daheim nachladen. Auch wenn keine Tanke mehr geöffnet hat. Und wir sparen uns den Weg dorthin. Und sollten wir uns doch mal getrauen, eine Fahrt über die angebene Reichweite hinaus zu wagen, können wir an einer HPC relativ schnell nachladen (falls frei 😜). Die Kaffee- und Pinkelpause gibt's allemal her!

    Ich werde genau das in der Woche nach Ostern zum ersten Mal probieren. Vom Herzen Sachsens zum Legoland nach Günzburg und zurück.

    Ich werde berichten...

    (Und übrigens: der 225e xDrive meiner Frau hat zwar eine wesentlich größere Reichweite, schleppt aber ständig den Benzinmotor und -tank mit. Der E-Verbrauch ist entsprechend deutlich höher!) Dank PV-ANLAGE auf dem Dach und Speicher benötigen wir derzeit kaum noch Strom aus dem Netz, fahren also fast für nix! 😁