Beiträge von Merkor

    Danke für den Bericht, blöde Geschichte, viel Erfolg für den iX! "Lenkungsdämpfer" klingt interessant.


    Mein Auto ist nun seit 8 Wochen bei BMW, davon ungefähr vier im Werk in Regensburg. Nächste Woche geht es in die fünfte. Ich habe nichts gehört und kann das Auto auch nicht tracken, da die Datenübertragung deaktiviert wurde. Ich glaube nicht mehr so richtig an eine Lösung und stelle mich auf Rücktritt vom Kaufvertrag ein. Ich habe noch keinen blassen Schimmer, was dann als nächstes Auto kommt. Ein BMW wohl nicht mehr...

    Mein Auto soll nun zur weiteren Untersuchung ins Werk nach Regensburg eingeliefert werden. Bis zur nächsten Erkenntnis wird es dann wohl Wochen/Monate dauern.


    Ich vermute, dass der Reklamationsdruck so hoch wurde, dass man sich nun doch mal bequemen muss, so ein Auto unter die Lupe zu nehmen. Und mein Auto schafft vielleicht den Präzedenzfall, der hoffentlich allen Betroffenen hilft. Letztere finden sich allerdings offenbar nicht in diesem Forum, dafür anderswo um so zahlreicher.

    Heute durfte ich den Wagen Probe fahren nach all den folgenden Änderungen:


    - hintere Antriebseinheit getauscht

    - Continental Reifen ersetzt durch Hankook Ventus S1 evo3

    - hintere Antriebswellen getauscht

    - Vibrationsdämpfer an den frontseitigen Stroßdämpfern verbaut


    Es ist weder in Intensität noch Vibrationsmuster eine Änderung erkennbar, auch wenn der Serviceleiter diese so gern herbeigeredet hätte.


    Unangenehmer Nebeneffekt: Die Abrollgeräusche der Reifen sind deutlich lauter im Innenraum zu hören als noch bei den Continental. Der Test beim ADAC bestätigt diese Beobachtung, die ich davon unabhängig getroffen habe, weil ich den genauen Reifentyp bisher nicht kannte.


    Das Ergebnis wird nun an BMW zurückgemeldet. Ausgang offen. Es ist einfach nur noch frustrierend...

    Update:


    Die neuen Hankook Reifen machen auch keinen Unterschied. Jetzt werden die Antriebswellen hinten getauscht. Das hat schon bei anderen nichts gebracht. Salamitaktik…


    Mir ist auch nicht klar, warum man sich bei ausgewiesenen Vibrationen im Lenkrad immer nur an der Hinterachse zu schaffen macht.

    Danke an die Moderation fürs Aufräumen!


    Update von mir: Werkstatt hat den 19" Reifensatz (M Sport Pro Felge mit Pirelli PZero Reifen) eines iX2 getestet (M Sport Pro mit größerer Bremse). Vibrationen gegenüber meinem 18" mit Continental gingen wohl nicht wirklich zurück. Der iX2 läuft angeblich smooth mit dem Set. Ich bin dieses Auto aber nicht selbst gefahren, um dies beurteilen zu können.


    Es wurde dann der hintere Motor getauscht (nicht die Antriebswellen) und wieder mit meinen eigenen 18" Felgen eine Probefahrt unternommen. Kurz: Hätte man sich wohl sparen können. 5000 Euro Listenpreis in den Wind geschossen.


    Eigentlich sollten meine 18" Continental Reifen im gleichen Zuge auf Hankook gewechselt werden, die Reifen kamen diese Woche aber nicht mehr an. Meine Erwartungen, dass dies irgendetwas nützt, sind extrem niedrig. Mein Winterradsatz mit Pirelli (mit dem gleichen M Sport 18" Alufelgenmodell) zeigt schließlich ein identisches Vibrationsmuster in Ausformung und Intensität.


    München hat sich noch nicht zu weiteren möglichen Schritten geäußert.


    Bei Tom aus diesem Thread soll in einer guten Woche die gleiche Behandlung durchgeführt werden soll (Motortausch hinten und Hankook Reifen).


    Ein Fahrer aus den Niederlanden hat bei seinem iX1 20er Reifen-, Felgen-, Frontmotor- und Antriebswellentausch hinter sich. Keine Veränderung.


    Währenddessen hat der Händler ein Neufahrzeug (iX1) aus aktueller Produktion gefahren: Identische Vibrationen bei um 80 km/h.


    Leute, BMW hat offenbar keine Ahnung, woran es liegt. Ich verstehe nicht, warum man eines der betroffenen Autos nicht auf einen Vibrationsprüfstand stellt, 20 Sensoren anbastelt und die Ursache findet, bevor man bei betroffenen Nutzern auf gut Glück Teile für fünfstellige Summen tauscht.


    Ich rate weiterhin dringend vom Kauf ab, wenn nicht vorher ausgiebig Probegefahren werden kann!

    Kurzes Update, damit das Thema nicht in Vergessenheit gerät:


    Ich habe nun mittlerweile die Fahrt mit dem technischen Delegierten hinter mir. Beanstandung konnte nachvollzogen werden. Er wusste genau, wonach er Ausschau halten musste und hat mit einer iPhone App die Vibrationen an unterschiedlichen Stellen im Wagen gemessen. Er bemerkte auch eine Vibration im Hintersitz und der Armlehne. Der Wagen kam auf Bühne und es wurden alle relevanten Teile und Seriennummern abfotografiert. Eigentlich müsste man denken, dass diese Dinge alle mit der Fahrgestellnummer identifiziert werden können müssten, auch zur Diagnose/Analyse im Vorweg eines Termins.


    Die (vorläufige) Diagnose war, dass der hintere Motor (evtl. inkl. der Antriebswellen) gewechselt werden sollte. Ich hörte heraus, dass bei diesem Bauteil bestimmte Seriennummern-Chargen von Vibrationen außerhalb der Toleranz betroffen sind. Diese übertragen sich dann über das (ebenfalls vibrierende) Chassis bis hin in das Lenkrad. Zwei Tage später kam die Nachricht, dass mein Motor nun doch nicht in den bekannten betroffenen Seriennummern-Bereich fallen soll. Nun sind die Reparaturschritte wieder offen und der Delegierte steht mit München in Kontakt bzgl. der nächsten Schritte.


    Fazit 1: Insbesondere diejenigen unter euch, deren Auto bei um 100 km/h (95-105) vibriert und schüttelt (maßgeblich auch fernab des Lenkrads), können mit einem Motortausch auf Abhilfe hoffen und sollten die Angelegenheit unbedingt beim Händler immer weiter eskalieren. Das ist einfach nicht tragbar. Bei TomRW ist dies tatsächlich auch der Fall und dort wird der Motortausch in den kommenden Wochen durchgezogen. Ich hoffe, er wird dann bzgl. Erfolg/Misserfolg berichten. In einem Fall in Australien konnte durch Tausch beider Motoren und aller Antriebswellen das Problem gelöst werden, NICHT jedoch die Lenkrad-Vibration bei um 80 km/h.


    Vorläufiges Fazit 2: Steht die Lenkrad-Vibration bei um 80 km/h (bei mir im Peak um 82-83) im Vordergrund, muss es noch mindestens eine weitere Erklärung geben, wenn es tatsächlich die Radsätze (Ausschluss durch Wuchten/Huntern nach allen Regeln der Kunst) und die Motoren nicht ausschlaggebend sind.


    Ich werde weiterhin alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Angelegenheit zu meiner vollsten Zufriedenheit abzuschließen. Der nächste Werkstattaufenthalt findet in drei Wochen statt, vorausgesetzt, BMW hat bis dahin einen Plan, wie nun weiter zu verfahren ist.


    Mich schrieb ein niederländischer Fahrer mit einer 20er nur mit Frontmotor an, der gerade erst sein Auto erhalten hat (Produktion Juni 2024). Er klagt über Vibrationen im Lenkrad und auch im Sitz.


    Fazit 3: Mit dieser Leichtbau-Seifenkiste stimmt etwas nicht und man scheint dies auch in aktuellen Produktionschargen nicht in den Griff zu bekommen. Ich rate daher weiterhin von der Anschaffung dieses Autos ab (wenn nicht zuvor eine ausgiebige Probefahrt unternommen werden kann), bis die Ursache eindeutig identifiziert und gelöst ist. Meine Beanstandung läuft seit März 2024. Der Weg ist lang...

    Danke für deine Meldung!


    Was wurde denn seitens des BMW Händlers unternommen, bis diese Aussage "Stand der Technik" getroffen wurde? Wurde ein Ticket bei BMW München eröffnet und/oder der technische Delegierte aktiviert?


    Was wurde als Ursache für die Vibrationen genannt, wenn es die Räder nicht sein können?


    Wie sehen nun deine nächsten Schritte aus?

    Hat man nach dem Wuchten der Räder keine Vergleichsmessung gemacht?

    Dann hätte man ja schwarz auf weiß sehen können, was es gebracht hat. Oder eben nicht.

    Das verstehe ich unter einer systematischen Vorgehensweise.

    Die Hunter-Wuchtmaschine steht in einer anderen Niederlassung des Händlers. Das konnte erst einen Tag später gemacht werden. Da war der technische Delegierte bereits wieder weg. Nun muss wieder der Kommunikationsweg gesucht werden.


    Für mich ist nach dieser Aktion aber klar: Es muss noch mindestens eine andere Vibrationsquelle neben den Radsätzen geben.

    Update: Leider nur ernüchternde Erfahrungen. Nachdem das Händlerfahrzeug ebenso betroffen ist, schaute sich der herbeigerufene technische Delegierte aus München dieses Fahrzeug an und unternahm Vibrationsmessfahrten. Die Vibrationsfrequenz ließ offenbar auf ein Räderproblem schließen. Die Räder wurden daraufhin "gehuntert", also unter statischer Last gewuchtet. Tatsächlich gab es hier Abweichungen bei zwei Rädern und es wurde auch "gematcht". Der Serviceleiter rief mich erfreut an, dass es eine deutliche Verbesserung geben würde und lud mich zur Probefahrt ein. Das Fahrzeug vibriert mit identischem Muster wie bei mir und ich hatte den Eindruck, dass es sogar schlimmer ist als bei mir, da die Vibration konstanter schien. Dies kann aber auch am Reifendruck gelegen haben, der ca. 0,4 Bar niedriger lag als bei meinem. Felgen und Reifen sind die jeweils selben Modelle. Nun wird an den Delegierten zurückgemeldet. Ausgang offen.


    Ich stehe mit anderen betroffenen Fahrern im Austausch. Auch dort rücken nun in drei Fällen technische Delegierte aus, bisher ohne Termin. In einem Fall hat BMW München allerdings zuvor den Austausch der Antriebswellen autorisiert (ohne die Motoren). Laut dem Besitzer hat sich das Problem dadurch sogar verschlimmert.


    Man hat dieses Problem bei BMW offenbar nicht systematisch erfasst und die Fehlertickets übereinander gelegt. Entweder man hat wirklich keinen blassen Schimmer oder wir unterliegen hier einer Salamitaktik von BMW für ein bereits intern bekanntes Problem, bei der am Ende der technische Delegierte diesen Sachmangel als "Stand der Technik" deklariert und den Händler somit stützt, um den Besitzer einzuschüchtern und von rechtlichen Schritten abzuhalten.


    Eine für meinen Serviceleiter und auch mich nicht vollständig plausible Erklärung hat wiederum ein anderer Nutzer von seiner Niederlassung erfahren. An der Vibration sei angeblich die CCU (Combined Charging Unit) Schuld. Diese sitzt zentral im "Motorraum" und ist vermutlich überall querverstrebt bis an die Lenksäule. Ich habe es so verstanden: Diese Einheit erzeugt elektromagnetische Vibrationen, die sich mit anderen Vibrationsquellen überlagen, dadurch verstärken/schweben und sich auf das Fahrzeug übertragen. BMW versucht offenbar, durch das Rädergewuchte zumindest eine Vibrationsquelle zu reduzieren, aber das gelingt offenbar nicht. Warum hier nun gerade der Geschwindigkeitsbereich von 60-100 km/h betroffen ist, erschließt sich mir aber nicht. Die Niederlassung hat wohl durchblicken lassen, dass das Problem bekannt sei, aber dem Serienstand entspreche. Abhilfe sei nicht in Sicht.


    Ich habe derweil den Eindruck, dass sich die Vibration nicht nur auf das Lenkrad beschränkt, sondern auch im Sitz, dem Fußraum und der Armlehne spürbar ist. Ich bin neulich nach 1,5 Stunden Landstraßen-Fahrt ausgestiegen und bemerkte zusätzlich zur belasteten Arm- und Handmuskulatur auch ein Kribbeln in den Beinen.


    Ich kann den iX1 mit diesem Problem ausdrücklich keinesfalls empfehlen und verstehe nicht, warum diesbezüglich nicht breitflächiger auf die Barrikaden gegangen wird. Ich danke in jedem Fall allen Mitstreitern, die in dieser Angelegenheit Beharrlichkeit zeigen!

    Aus BMW Sicht (leider) "normal". Es handelt sich um den Slip-Stick-Effekt. Ich bin zumindest froh, dass das Fahrzeug die Bremsen benutzt, um zu viel Rost zu vermeiden. Ich vermute, dass die Bremsklötze bei den neuen Generationen härter sind und nicht so viel Abrieb haben (Vermeidung von Feinstaub). Bei meinem 1er habe ein ähnliches Geräusch, wenn ich an Abhängen aus dem Autohold heraus losfahre. Dann hält die Bremse auch noch kurz / zu lang fest. Ist wirklich nicht schön, aber ich habe mich damit arrangiert. Dafür muss aber meine Lenkrad-Vibration um 80 km/h verschwinden, sonst geht es in die Rückabwicklung...